Kinderzulagen sollen steuerfrei werden

Die CVP/EVP-Fraktion im Baselbieter Landrat verlangt, dass die Kinder- und Ausbildungszulagen steuerfrei werden. Der Weg dazu muss gemäss der Fraktion allerdings über Bern führen. Sie fordert deshalb, dass der Kanton Baselland „eine Änderung des Bundesgesetzes über die Harmonisierung der direkten Steuern der Kantone und Gemeinden“ per Standesinitiative verlangt. Die Kinderzulagen sowie die Zulagen für Jugendliche in Ausbildung seien eine wichtige direkte Unterstützung für die Familien.

Auch die St. Galler CVP Nationalrätin, Lucrezia Meier-Schatz, ist gleicher Meinung.

Zudem sagt Frau Meier-Schatz: „Wegen der Zulagen geraten die Eltern in eine höhere Steuerprogression, müssen dadurch mehr Steuern bezahlen und haben möglicherweise keinen Zugang zu Stipendien oder Prämienverbilligungen. Einkommensschwache und mittelständische Familien sind besonders von den Folgen der Besteuerung der Kinderzulagen betroffen.“

Mit einer Motion in den Räten zur Änderung des Steuerharmonisierungsgesetzes und mit Standesinitiativen in verschiedenen Kantonen will die CVP erreichen, dass die Kinder- und Ausbildungszulagen nicht länger besteuert werden. Mit einer Steuerbefreiung der Kinder- und Auslbildungszulagen unterstützen wir ganz direkt und vorwiegend Familien mit tiefen und mittleren Einkommen.

Die Steuerbefreiung wirkt sich mit zunehmender Kinderzahl positiv auf das verfügbare Familieneinkommen der grosse Mehrheit der Familien aus, wie dies das konkrete Beispiel beweist:

Konkretes Beispiel

Die Rechnung beschränkt sich auf die Staats- und Gemeindesteuern – als Beispiel wurde der Kanton St. Gallen gewählt. Die Bundessteuer ist nicht enthalten.

Eine Familie mit 2 Kindern, resp. 3 Kindern