Sattes Ja zum Familienzulagengesetz

Mit einem satten Zweidrittelsmehr nahm das Volk das Familienzulagengesetz an. Damit betragen in der ganzen Schweiz die Familienzulagen künftig mindestens 200 Franken pro Kind und mindestens 250 Franken für Jugendliche in Ausbildung.

Das Gesetz passierte mit rund 1 461 100 Ja (68,0 Prozent) gegen rund 688 800 Nein (32,0 Prozent). Es bringt Ordnung in den föderalistischen Dschungel der Zulagen. Auch Nichterwerwerbstätige sind fortan anspruchsberechtigt, Teilzeitarbeitende erhalten überall die volle Zulage, Kriterien und Verfahren werden einheitlich.

Am deutlichsten angenommen wurde das Familienzulagengesetz im Kanton Jura mit 83,7 Prozent. Es folgten das Tessin (75,8), Waadt (75,6), Freiburg (75,5), Neuenburg 75,3), Bern (73,1), Basel-Stadt (70,6) und Luzern (70,1). Wie hoch die Zulagen heute in den einzelnen Kantonen sind, spielte offenbar keine entscheidende Rolle.

Nur knapp passierte die Vorlage mit je 50,3 Prozent Ja in Nidwalden und Glarus. Ganz aus der Reihe tanzte als einziger der Kanton Appenzell Innerrhoden mit 54,5 Prozent Nein.